Zwei Kulturen

Wie Start-ups und Grown-ups besser zusammenarbeiten können, beantwortet die PropTech-Studie von Union Investment und GTEC.

Digitale Innovatoren bringen Probleme und Chancen der Kollaboration in der aktuellen PropTech-Start-up-Studie von Union Investment und dem German Tech Entrepreneurship Center (GTEC) auf den Punkt. Weltweit nahmen rund 100 PropTech-Unternehmen an der Erhebung teil. Mehr als die Hälfte identifiziert „langsame und anstrengende Entscheidungsprozesse“ als größtes Hindernis bei der Anbahnung von Kooperationen mit etablierten Unternehmen. Und für 68 Prozent steht die Beschleunigung von Entscheidungsprozessen ganz oben auf der Wunschliste, wenn es um gute Kooperationen geht. Auch höhere Risikobereitschaft aufseiten der Grown-ups und eine größere Offenheit für unterschiedliche Kollaborationsmodelle (jeweils 60 Prozent) werden angemerkt.


Infos und Vorregistrierung bei:
fabian.hellbusch@union-investment.de

PropTech Innovation Award 2019:
www.gtec.center/proptech2019

PropTech-Studie:
www.gtec.center/proptechstudysignup

Start-ups müssten lernen, dass komplexe Entscheidungsprozesse und die praktizierte Offenheit mit unterschiedlichsten PropTech-Start-ups keine Gegensätze seien, sondern sich sogar wechselseitig bedingten, kommentiert Jörn Stobbe, Chief Operation Officer und Geschäftsführer der Union Investment Real Estate GmbH, die Studie. Pilotprojekte seien dabei der effizienteste Weg, sich besser kennenzulernen. Insgesamt bestätigt die Studie das hohe Interesse von PropTech-Start-ups an Kooperationen mit der Branche: Mehr als 70 Prozent der Studienteilnehmer suchen mehr oder weniger aktiv den Zugang zu etablierten Playern. Die Triebfeder für Kooperationen sind dabei weniger als erwartet die erhofften Zugänge zu Big Data, Kapital oder regionalen Märkten. Eine herausragende Rolle spielt offensichtlich der Zugang zum Know-how und der Expertise von großen Unternehmen (57 Prozent). Vor allem sind es aber mit fast 80 Prozent der Nennungen große Immobilienportfolios, also die Assets an sich, die Kooperationen für PropTechs interessant machen (siehe Grafik).


Gefragt nach den stärksten Effekten, die sich aufgrund neuer Technologien für die Immobilienbranche ergeben, nennt mit 67 Prozent eine überdeutliche Mehrheit der PropTechs die Verbesserung der Gebäudeperformance. Mit großer Überzeugung erwarten die Start-ups ferner positive Tech-Effekte auf die Entscheidungsprozesse in den Immobilienunternehmen (64 Prozent), höhere Profitabilität (59 Prozent), höhere Transaktionsgeschwindigkeit (59 Prozent) und verbesserte Kundenloyalität (24 Prozent). Die digitale Immobilienwelt von morgen steht auch im Fokus des PropTech Innovation Award, der sich auf internationaler Ebene als erfolgreiches Netzwerk etabliert hat und jungen PropTech-Unternehmen den Zugang zu den Innovationspotenzialen der Immobilienbranche ermöglicht. Bereits zum dritten Mal suchen Union Investment und das GTEC die weltweit besten digitalen Lösungen und Konzepte für die Immobilienbranche. Verliehen wird der mit 40.000 Euro dotierte Preis auf dem PropTech Innovation Summit am 16. Mai in Berlin.


Titelbild: Shutterstock

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